Gemeindebau

Grundlegendes

Die Gründung des Ghana Freundeskreises basiert auf der Überzeugung, dass Jesus Christus der Beginn einer sinnvollen Entwicklung und die beste Basis eines Fortschritts im Leben der Menschen im ländlichen Ghana sein kann:

„Er ist der Weg, die Wahrheit, das Leben; er ist das Licht der Welt“ (Joh. 14,6 u. 8,12).

Jesus Christus ist ein tragfähiges Fundament, um die Lebenssituation in Ghana dauerhaft zu verändern:

„Einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist: Jesus Christus“ (1. Kor. 3, 11).

Daher unterstützen wir auch Projekte aus unterschiedlichen christlichen Gemeinden.

Durch den Aufbau christlicher Gemeinden wird es möglich, Aspekte der Bildung und Dorfentwicklung (Kindergarten, Grundschule, Alphabetisierungskurse, Brunnenbau usw.) weiterzuverfolgen, denn: Innerer Wandel und neue Fähigkeiten bereiten den Weg zu nachhaltigen Verbesserungen für das ganze Dorf.

Exemplarisches: Die Gemeinde in Abakam

1992 kam ein Team von ghanaischen Christen ins Dorf der Traditionalisten, um das Evangelium zu verkünden. Der traditionale (animistische) Glaube ist noch weit verbreitet: Vor jedem „compound“ (Hof einer Großfamilie) steht ein Hausaltar. Dort gedenkt man der Ahnen und muss ihnen kleine Opfer (z.B. Palmwein) zukommen lassen.

Eine auf Basis von Umfragen erstellte Studie wies u.a. nach, dass die traditionale Religion die Menschen an ein System mit Vorbehalten gegenüber Veränderung und Entwicklung bindet.

Thomas Kudanu, Gemeindemitglied, auf die Frage, welche Bedeutung die Gemeinde für ihn hat, seit es sie in Abakam gibt:

„Bevor ich Christ wurde, habe ich viel Geld für heidnische Rituale verschwendet. Jetzt kann ich viel besser mit meinem wenigen Geld umgehen. – Meine Kinder haben einige seltsame Krankheiten nicht mehr, seit ich in der Gemeinde die Kraft des Gebets kennengelernt habe.“

Angelina Awasu, berichtet:

„Früher war ich sehr traurig. Oft saß ich da und weinte stundenlang. In der Gemeinde habe ich so viel Freude gefunden, dass meine Traurigkeit gewichen ist. – Ich war immer sehr arm. Als ich Christ wurde, habe ich Gott als meinen Versorger kennengelernt. Er weiß, was ich täglich brauche. Ich kann mein Leben jetzt einfacher und gelassener leben.“

Die Gemeinde ist innerhalb von wenigen Jahren auf etwa 100 Erwachsene und halb so viele Kinder angewachsen. So findet ein ganz normales Gemeindeleben statt: mit Gottesdiensten, Gebetsgruppen, Sonntagsschule für alle, den Zeugnissen der Gemeindeglieder, wie Gott in ihrem Leben wirkt, und dem Wunsch, dass die Familie, Nachbarn und Freunde diese Kraft erfahren.

Christus wird dort als Befreier erlebt, weil die Menschen die Angst vor den unbekannten Geisterwelten und den „traditional healers“ (den Priestern des Animismus) verlieren. Die neue Freude über Christus als Erlöser spürt man auch bei den lebendigen und bunten Gottesdiensten.

Gemeindegründung

Wie in Abakam geschehen, möchten wir auch an anderen verschiedenen Orten Gemeinden unterstützen.

Eine Bindung an eine bestimmte Kirche erfolgt beim Gemeindeaufbau nicht. Dorfgemeinden sollen nicht losgelöst, sondern in Zusammenarbeit mit bestehenden Gemeinden entstehen, in denen das Leben von Jesus Christus her bestimmt wird. Das Ziel ist stets eine Angliederung an bestehende Kirchen.

Die Veränderung durch den Glauben an Jesus Christus soll und muss sich auf die praktischen Lebensverhältnisse der Menschen auswirken: die christliche Botschaft hat immer ganzheitlichen Charakter.