Reisebericht Ghana 20.09-04.10.2014

Rundbrief 65 Anhang

Diesen September hatte ich zum zweiten Mal das Privileg, mit meinem Papa nach Ghana zu fliegen und dort CRAN zu besuchen. Vier Jahre ist meine erste Reise nach Ghana nun her und die Unterschiede waren (wie ich im Nachhinein doch sehen konnte) groß – nicht nur, weil wir dieses Mal im neuen CRAN-Office waren.

Vor 4 Jahren hatte ich keine Ahnung, was CRAN macht, war nie vorher in einem afrikanischen Land gewesen und wurde fast überflutet von den Eindrücken, die ich täglich alleine durchs Mit-dem-Auto-durch-die-Gegend-fahren bekam. Und wir waren völlige Touristen hier, hatten keine Ahnung, was uns hier erwartete, kamen völlig unwissend bezüglich Kultur und Lebensweisen an.

Dieses Mal hatte ich nicht nur weniger gesundheitliche Probleme, schon die Ankunft hier war anders. Wir wussten, nach wem wir am Flughafen Ausschau halten müssen, und ein bekanntes Gesicht empfing uns mit großer Wiedersehensfreude. Die kaputten Straßen und die Fülle an Menschen und Verkehr in Accra verwunderten mich nicht mehr. Anstrengend war es trotzdem, vor allem wenn man 2 Stunden Zeitverschiebung mitbringt. (Die am nächsten Morgen natürlich super waren, um rechtzeitig zum Gottesdienst aufzustehen.)

… was man so als Weg nutzt …

Dinge mit dem zweiten Blick zu sehen, lassen einen andere Dinge wahrnehmen, während andere „normal“ erscheinen. Die Armut, die an vielen Ecken durch verschiedene Indikatoren zu sehen ist, wie z.B. die Qualität der Häuser, hat mich (leider) nicht mehr so sehr geschockt wie beim ersten Besuch. Über die Hühner, Ziegen, Katzen, die auf den Straßen rumlaufen, bin ich nicht mehr überrascht. IceBucket-Challenges werden überbewertet, wenn man sich ohne darüber nachzudenken mit Eimern voll kaltem Wasser duscht, weil gar keine andere Möglichkeit zur Verfügung steht. Trotz Victors Fahrstil kann ich im Auto schlafen, weil ich weiß, dass die Straßen an vielen Stellen keinen entspannteren Fahrstil zulassen. Wobei wir feststellen mussten, dass es noch schlimmere Straßen hier gibt, als wir bisher gesehen hatten – falls man die überhaupt noch Straßen nennen kann. Ich wundere mich nicht darüber, wenn der Fernseher den ganzen Tag läuft. Ich freue mich einfach darüber, wenn Stromausfall den Fernseher ausschaltet. Das Essen ist zwar ungewohnt, aber man probiert nicht mehr jeden Tag etwas völlig Neues.

Eine typische morgendliche Bürorunde

Neben den generellen Eindrücken von diesem Land und dem Leben hier war auch die Zeit im Office ganz anders als beim letzten Mal. Abgesehen davon, dass man einige Leute schon kannte oder der Ablauf der Morgenandacht bekannt war, war es dieses Mal für mich auch ein anderes Arbeiten. Statt einen Überblick zu bekommen, was bei CRAN läuft, konnte ich mitdenken und mit einem anderen Blick auf die Dinge schauen als vor 4 Jahren. Auch wenn ich vielleicht nicht die größte Ahnung von Kleinkrediten oder anderen Themen habe, habe ich zumindest inzwischen eine kleine Ahnung, was für den Freundeskreis wichtig ist. Wir haben dieses Mal mehr mit den Mitarbeitern vor Ort gearbeitet (was wahrscheinlich auch an Papas aktueller Position im Freundeskreis liegt ;)), vor allem an CESS-Themen. Der Vorteil, vor Ort über manche Punkte direkt diskutieren zu können, war klar zu vernehmen: mit den Menschen, die an den Themen arbeiten, zu reden hilft unglaublich um manche Dinge zu verstehen, die auf Grund fehlenden Wissens über das Schulsystem und die wirtschaftliche Situation des Landes unklar waren. Zudem haben wir nicht alles so gemacht, wie es auf unserem wunderbar liebevoll ausgearbeiteten Programm stand. Wir haben im Laufe der Wochen immer wieder geguckt, was davon wirklich dran ist oder ob wir die Zeit für andere Dinge brauchen. Das war gut, weil die zwei Wochen total voll waren.

Neben den bekannten CRAN-Aktivitäten hatten wir die Möglichkeit, die Projektarbeit von Microsfere, die von CRAN unterstützt wird, kennenzulernen und waren dazu in ein sehr abgelegenes Dorf in der Nähe des Kakum Rainforest Nationalparks gefahren. Es war ein sehr schöner Vormittag dort und die Leute waren unglaublich freundlich. Dabei haben wir festgestellt, dass die Genossenschaft, zu der die Kakao-Farmer des Dorfes gehören, mit Fairtrade zusammenarbeitet. Es war spannend zu sehen, in was für Orten der Kauf von Fairtrade-Produkten einen Unterschied bewirkt und mit den Leuten dort drüber zu sprechen, welche Vorteile Fairtrade ihnen schafft. Der Kakao wird zwar zu festgelegten Preisen an den Staat verkauft, aber Fairtrade sorgt zum Beispiel für eine kostenlose Gesundheitsvorsorge, bezahlt zusätzlich die Düngemittel oder kann noch einen Bonus auszahlen. Es wird immer überlegt, was der Genossenschaft im Allgemeinen zu Gute kommen kann.

Inzwischen bin ich seit einem Monat wieder in Deutschland und die Zeit in Ghana kommt mir ewig lange her vor. Auf dem Rückweg von Ghana wurde mir noch einmal bewusst, was für ein Vorrecht es war, zum wiederholten Male CRAN vor Ort zu besuchen. Ich bin Gott sehr dankbar für die Möglichkeit, weil es meinen Horizont erweitert und ich so zumindest ein bisschen Zeit in CRAN investieren kann. Ich bin dankbar für die Herzlichkeit und den Spaß im Umgang mit den CRAN-Leuten. Und ich bin dafür dankbar, dass das C in CRAN wirklich erlebbar ist: durch gemeinsame Morgenandachten, bevor der Arbeitstag so richtig los geht. Durch Beten vorm Microfinance-Meeting. Durch „Uncle Joe“, der beim Einsammeln der Kreditrückzahlungen in den Dörfern noch mal eben predigt, weil sowieso noch auf die eine oder andere gewartet werden muss.


Ich bin aber ebenso dankbar wieder zurück zu sein. Mit der Einsicht, was ich alles für normal nehme, ohne dass es das eigentlich ist. Denn durch den nicht so großen Kulturschock war es sofort wieder normal westeuropäische Infrastruktur zu haben sowie eine immer funktionierende Toilettenspülung. Was für ein Luxus.

Dennoch fehlt auch irgendwie etwas. Denn an den Blick aufs Meer und an Malzbier als Nationalgetränk könnte ich mich einfach gewöhnen.

Noch eine Sache so ganz zum Schluss:

Natürlich waren wir auch wieder touristenmäßig on Tour. Canopy Walkway im Kakum Rainforest Nationalpark (ein Rundgang über Hängebrücken durch die Baumwipfel des Regenwalds) geht einfach immer und immer wieder! (Was für ein Glück, dass „zufällig“ ein Feiertag war, der nicht eingeplant war und irgendwie gefüllt werden musste. :)) Und nachdem wir beim letzten Mal nur beim unteren Wasserfall der Wli Waterfalls (Voltaregion) waren, haben wir dieses Mal die Bergtour zum oberen Wasserfall gewagt – es war anstrengend, aber es hat sich gelohnt! Wasser ist eine genauso geniale Erfindung Gottes wie Farben! :)) <3

In diesem Sinne, liebe Grüße und Gottes wunderbaren Segenregen,

Katrin Eibach

CRAN-Rundbrief Nr. 65, November 2014

Rundbrief 65 11.14

Liebe CRAN-Freunde und -Freundinnen,

There is no water, there is no light, but the school is alright!“

(„Es gibt kein Wasser, es gibt keinen Strom, aber die Schule ist in Ordnung!“)

Dieser Spruch ist in den ersten Tagen unserer diesjährigen Reise nach Ghana entstanden und spiegelt die Erfahrungen der Reise sehr gut wieder. Die Zeit war von den alltäglichen Schwierigkeiten geprägt: Der Voltastausee hatte zu wenig Wasser, so dass die Stromproduktion gedrosselt wurde. In der Folge gab es häufig kein fließendes Wasser (weil der Strom für die Pumpen fehlte) und keinen Strom. Reihum wurde nämlich der Strom abgeschaltet (mal kürzer, mal länger) und so konnte an manchen Tagen auch nicht gearbeitet werden. Ohne Strom laufen eben keine PCs. Aber gleichzeitig haben wir auch erlebt, dass manche Projekte richtig gut laufen. So ist die Schule in Abakam rechtzeitig zum Schulbeginn renoviert gewesen und alle Lehrkräfte waren begeistert über ein intaktes Gebäude. Mehr dazu später.

In diesem Rundbrief gibt es daher eine Reihe von Kurzberichten zu den aktuellen Projekten von CRAN in Cape Coast wie in Hohoe (Voltaregion) und zu CESS, sowie einen Beitrag von Katrin Eibach über ihre Reiseeindrücke.

Glänzendes neues Dach und neuer Anstrich

Anfang des Jahres war die Situation in Abakam sehr kritisch geworden, wie im letzten Rundbrief berichtet. Sturmbedingt waren die Dächer der Schule vollständig zerstört gewesen. Die massive Verschlechterung – mit entsprechender Resonanz in den Medien – hatte allerdings zu schneller Abhilfe geführt. Von staatlicher Seite wurde das Material für das Dach bereitgestellt und die Dorfgemeinschaft war in der Pflicht, sich um die Instandsetzung zu kümmern. Mit der Zusatzspende, die von uns überwiesen wurde, konnten die weiteren Materialkosten für Farben und Ähnliches beglichen werden. Es war schön, die Begeisterung der Lehrkräfte jetzt am Schuljahresanfang über voll nutzbare Klassenräume zu erleben. Die Direktorin war mit einigen Lehrern noch extra nach Cape Coast ins CRAN-Büro gekommen, um sich offiziell bei uns für die Unterstützung zu bedanken. CRAN selbst ist für den Sturm inzwischen sehr dankbar („God is also the God of storms“ – „Gott ist auch der Gott der Stürme“), weil dadurch endlich alle Seiten zum Handeln gezwungen waren.

In Shama-Kedzi konnten wir den Baufortschritt der Regenwassersammelanlage begutachten. Die Anlage soll die Wasserversorgung für das Dorf verbessern. Die Fertigstellung soll in diesem Jahr abgeschlossen werden. Durch die starke Inflation in diesem Jahr (so stieg der Preis für Zement um 67 Prozent) war diese gefährdet, aber wir haben als Freundeskreis kurzfristig die fehlenden 500 Euro übernommen.

Baubesprechung am Sammelbecken

Das Hauptproblem der Schule in Shama-Kedzi ist unverändert der Mangel an Lehrkräften. Es gibt derzeit auch keine Lehrerinnen an der Schule. Dies liegt einfach an den Lebensbedingungen: Wohnraum, Strom und Wasser ist gewünscht. Die Wasserversorgung ist inzwischen gut. Die neue Sammelanlage wird die bestehende Anlage für die Lehrkräfte, die vor Ort in den CRAN-Bungalows wohnen, ergänzen. Aber es fehlen weitere Bungalows und die Stromversorgung. Für beide Vorhaben gibt es ungefähre Kostenschätzungen, aber unsere Spendeneinnahmen reichen nicht aus, um die Vorhaben in der nächsten Zeit anzugehen. Aber für diese Vorhaben wird angespart.

Die Finanzprobleme haben viele Gespräche in Ghana bestimmt, aber mir auch vor Augen geführt, was die langfristige Zielsetzung von CRAN sein sollte.

„Uncle Joe“ unterwegs im Kleinkreditgeschäft

CRAN ist inzwischen eine erfahrene Entwicklungsorganisation. Die Mitarbeiter haben viel Erfahrung und sind unverändert mit hohem persönlichen Einsatz dabei. Sie arbeiten gerne und bewusst bei CRAN, um als Christen den Menschen in den Dörfern zu helfen. CRAN hat sich als Projektpartner für staatliche Entwicklungsprojekte etabliert. Im Kleinkreditbereich hat CRAN eine Menge Erfahrung gesammelt und alle Krisen – sowohl hausgemachte als auch weltweite – weitgehend überstanden. Für die Zukunft sind sie fachlich gut aufgestellt.

Daher wird es in den nächsten Jahren darum gehen, die finanzielle Unabhängigkeit von CRAN zu erreichen. Dies ist ein großes Ziel, vielleicht zu groß.

Wie sieht es momentan aus?

Es geht immer wieder darum, Geld aufzutreiben. Die Beteiligung an staatlichen Projekten wie dem aktuellen Reisprojekt ist notwendig, um die Gehälter der Mitarbeiter in Hohoe zu sichern. Die Radiostation in Hohoe bringt ein gutes Programm, aber das ursprüngliche Ziel der vollständigen Finanzierung über Werbeeinnahmen konnte nicht erreicht werden und bleibt somit ein Zuschussgeschäft. Als Lokalsender mit einem sehr begrenzten Sendegebiet gibt es nicht genug potenzielle Werbepartner. Es wird gerade geklärt, wie es mit dem Sender weitergehen soll.

Das Angebot von Kleinversicherungen war bisher sehr erfolgreich und hat notwendige Überschüsse für andere Bereiche gebracht. Leider braucht CRAN künftig eine offizielle Lizenz für den Versicherungsbetrieb. Für diese Lizenz wird – unabhängig von der Größe des Unternehmens – eine finanzielle Sicherheit von 5 Mio. US-Dollar (!) benötigt. Ob es eine Lösung geben wird, ist noch offen und ein großes Gebetsanliegen!

Der Kleinkreditbereich läuft gut, aber durch die Krisen der Vorjahre ist das Betriebskapital nicht ausreichend. Aber CRAN will hier unverändert weitermachen: CRAN geht in die Dörfer, wo bisher keine Banken sind. CRAN unterstützt die Kreditvergabe mit Schulungen zum Umgang mit Geld. Das ist aufwendig und teurer, aber entspricht der Vision von CRAN: „Communities without poverty“ – „Dörfer ohne Armut“.

CRAN sollte langfristig gesehen im Bank- und Versicherungsgeschäft ausreichende Überschüsse erwirtschaften, um zu einer finanziellen Unabhängigkeit zu gelangen. Dann kann CRAN eigenständig soziale Projekte umsetzen und die Unterstützung der Schulkinder wie erhofft deutlich ausweiten. Das ist meine Hoffnung und mein Wunsch für die Arbeit von CRAN. Aber bis dahin wird es noch ein weites Stück Arbeit sein.

Für den Bankbereich werden derzeit viele neue Investoren gesucht. Es geht darum, CRAN Microfinance wieder mit frischen Mitteln auszustatten. Geplant ist zunächst ein Volumen von ca. 150 TEUR. Wer momentan eine riskante, aber gewinnbringende Geldanlagemöglichkeit sucht, die Vision von CRAN teilt und eine richtige Bank in Ghana unterstützen bzw. (anteilig) besitzen will, soll mich bitte unverbindlich ansprechen!

Schuljahresanfang: CESS-Kinder erhalten ihr Schulmaterial bzw. die Eltern oder Lehrer das Verpflegungsgeld

Neben den großen Anliegen haben wir auch viele aktuelle CESS-Fragen vor Ort besprechen können. In Cape Coast hat Benedicta Afram inzwischen mehr und mehr die CESS-Koordination übernommen. Es war gut, sich persönlich kennenzulernen und unsere Wünsche zum Patenschaftsprogramm direkt weitergeben zu können. Dies sollte die regelmäßige Information weiter verbessern.

Wir haben viel über einzelne „Karrieren“ nach Ablauf der Schulzeit erfahren. Wir sind es gewohnt, dass es nach der Schule zumeist direkt weitergeht, mit einer Ausbildung oder mit dem Studium. Die Realität in Ghana ist anders. CESS ist erfolgreich, wenn die Kinder die Möglichkeit zum Schulbesuch nutzen und eine gute Schulbildung erhalten. Schulbildung ist Voraussetzung für beruflichen Erfolg, aber kein Garant. Die wirtschaftliche Situation in Ghana macht es den jungen Menschen schwer, eine Anstellung zu finden. Selbst Uni-Abgänger haben Probleme, eine Stelle zu finden. So ist eine Erfolgsgeschichte wie im letzten Rundbrief von Felix berichtet schon etwas Besonderes. Wir konnten uns auch mit Dr. Benedict Richard Bekui unterhalten, der bis 2006 über CESS unterstützt wurde und im letzten Jahr nun seine Ausbildung zum Arzt abgeschlossen hat. Gleichzeitig hören wir von Schulabgängern, die es nicht auf die Uni geschafft haben und jetzt Verkäufer von Telefonkarten sind oder sich schon um den Nachwuchs kümmern. Keine großartige Chance mehr zu haben, ist nicht so leicht zu verkraften. Die Geschichten sind sehr unterschiedlich. Da die CESS-Förderung mit dem Schulende aufhört, bekommt CRAN nicht immer direkt mit, wie es bei den Einzelnen weitergeht.

Wenn man dann noch hört, dass die Abschlussprüfungen in der Schule im Mai erfolgen, im Juni dann die Bewerbungsfrist an den Unis abläuft – aber die Prüfungsergebnisse erst im August vorliegen und somit ein erstes Wartejahr entsteht, wird verständlich, dass es manchmal schwer ist, etwas über die weitere Lebensgeschichte der CESS-Kinder zu schreiben.

Ganz aktuell: Fünf ehemalige CESS-Kinder haben in diesem Jahr die Zulassung zur Uni erhalten! CRAN übernimmt die Gebühren für das erste Studienjahr und für die Bewerbung, um die finanzielle Belastung für die Neu-Studierenden etwas zu mindern.

Eine Frage, die uns in den letzten Jahren immer wieder beschäftigt hat, war die Frage, ob die CESS-Spenden weiterhin die tatsächlichen Kosten abdecken. Dies ist nicht so einfach zu beantworten, da die Kosten je nach Schulform unterschiedlich ausfallen und dann noch die aktuellen Preise und Wechselkurse eine große Rolle spielen. Mit den CESS-Geldern werden derzeit folgende Leistungen für die Kinder abgedeckt:

  • Schulbücher und Lernmaterial (Hefte, Stifte, …)

  • Schuluniform, Ranzen und Schuhe (wo nicht vorhanden)

  • Verpflegungsgeld für Schulmahlzeit

  • Schulgeld (nur für Senior High School, beinhaltet Unterkunft und Vollverpflegung)

  • Abschlussprüfungsgebühr (nur für Senior High School)

  • Tutorials (Nachhilfeunterricht; von CRAN als Zusatzangebot eingerichtet, Teilnahme auch für Nicht-CESS-Kinder möglich)

  • Geringes Honorar für Lehrer zur Vorortbetreuung der CESS-Kinder

  • Kosten für Sonderveranstaltungen wie Elternabende

Die Kosten für die CRAN-Mitarbeiter, die für CESS zuständig sind, werden entweder durch die CESS-Spenden oder durch allgemeine Spenden aus dem Freundeskreis abgedeckt.

Bei der Kalkulation fällt auf, dass der Hauptteil der Kosten inzwischen auf die Schulverpflegung fällt. Sie haben sich gegenüber früheren Berechnungen verdreifacht und betragen jetzt ca. 360 Cedis (ca. 90 Euro beim aktuellen Wechselkurs) im Jahr.

Die Kosten für Schüler in der Senior High School betragen mehr als das Doppelte gegenüber den vorhergehenden Schulen. Das ist aber verständlich, da das Schulgeld mehr Kosten abdeckt.

Wir werden künftig als Richtwert für neue Patenschaften einen Betrag von 15 Euro angeben. Dies müsste ungefähr ausreichen, um die anfallenden Kosten über die Jahre zu decken. Als Freundeskreis werden wir immer wieder darauf achten, ob die Spendeneinnahmen in Euro für die aktuellen Kosten in Cedis ausreichen und ob wir durch andere Spenden einen Ausgleich vornehmen müssen. Wir wollen die Finanzierung aller eingegangenen Patenschaften sicherstellen. CRAN unterstützt dies vor Ort. Wenn die eingehenden Spendengelder nicht ausreichen, werden anstehende Ausgaben durch andere Einnahmen ausgeglichen. Kein Kind, für das eine Patenschaft gestartet wird, wird aus finanziellen Gründen aus dem Programm genommen. Diese Handhabung hat sich bewährt und bleibt unverändert.

Wir konnten auf unserer Reise immer wieder erleben, wie CRAN ganz unterschiedlich hilft. Bei den Begegnungen mit den CESS-Kindern und deren Eltern ist deren Dankbarkeit zu spüren. Wir waren mit Mitarbeitern in Dörfern unterwegs und haben z.B. einen Workshop zur Herstellung von Seife erlebt. Eine einfache Angelegenheit, aber eine weitere kleine Verdienstmöglichkeit. Von daher könnte der Rundbrief noch viel länger werden … – einiges kann noch im Reisebericht gelesen werden, anderes folgt im nächsten Brief!

Für alle Facebooknutzer sei noch auf die Seite von CRAN verwiesen. Dort sind immer wieder aktuelle Nachrichten und weitere Bilder zu finden:

https://www.facebook.com/cranghana

Im Namen von CRAN möchte ich allen für die fortwährende Unterstützung danken und wünsche eine fröhliche Advents- und Weihnachtszeit!

Herzliche Grüße im Namen des gesamten Vorstands,

Gerd Eibach

Letzte Erinnerung:

Unser altes Spendenkonto bei der Sparkasse Aachen wird Ende 2014 aufgelöst. Da momentan immer noch Buchungen auf diesem Konto eingehen, möchte ich noch einmal alle Spender bitten, künftig das Konto bei der KD-Bank zu nutzen:

IBAN: DE27 3506 0190 1014 4030 15

BIC: GENODED1DKD

Im anderen Fall werden die Spenden ab 2015 zurückgebucht!